Donnerstag, 31. Juli 2014

Heute mal was Positives

Gerade lade ich eine größere Datei auf einen dieser neumodischen Wolkenspeicher (MS OneDrive, aber das tut nichts zur Sache). Ich habe da bei einigen Anbietern Testaccounts, weitestgehend leer, aber für so Unsinn wie 'ne 10GB-Videodatei zeitversetzt zu transferieren kann man das ja mal nehmen, dazu isses ja da. Natürlich kann ich's auch auf meinen Heimserver packen, aber das hat vor allem Bandbreitentechnische Nachteile, vor allem für den Empfangenden.

Ich habe hier 2 Internetleitungen (Kabel'schland (oder wie auch immer die im Moment heißen) mit so um die 16Mbit/s ↓, 1Mbit/s ↑ und Telekom 50 Mbit/s ↓, 10 Mbit/s ↑), zwischen denen ich hier am Rechner umschalten kann, bei Bedarf wird einfach das Gateway geändert (via NetworkManager, aber auch das sollte kaum eine Rolle spielen). Standardmäßig nehme ich die langsamere Leitung, weil sie zum Brausen reicht und an der anderen besagter Server hängt.

Bei >10GB-Upload allerdings stellte sich relativ schnell herraus, daß sich der Upload bei einer effektiven Datenrate von ~90kB/s doch etwas ziehen könnte (ca. 34 Stunden). Das Naheliegendste war natürlich, die andere Leitung zu nehmen, also hab' ich das einfach getan (2 Klicks im NetworkManager-applet) und erwartet, daß der Download abbricht und der laufende Radiostream zumindest einmal schluckauft. Nichts von beidem ist passiert! Wie geil ist das denn? Der Upload (via Webinterface) lief einfach mit grob 9-facher Geschwindigkeit weiter und der Stream lief sauber durch (wobei mich das nicht wirklich wundert, denn der ist lokal und ich hab' ja keine neue client-IP erhalten, sondern nur das Gateway gewechselt).

Nicht, daß es tragisch wäre, wenn es nicht geklappt hätte, aber es ist schon ziemlich cool, daß laufende Transaktionen in dieser Form trotz wechselnder IP weiterlaufen. Und ein bisschen spooky ist es auch, weil das auch gleich wieder ein Weg ist, sowas zu misbrauchen. Aber für wichtige Sachen nimmt man ja ohnehin lieber keinen Kommerziellen Wolkenspeicheranbieter.

Nachtrag:
Natürlich gibt es dann doch noch einen Haken um dem Blogthema gerecht zu werden:

*seufz* *murmel* knapp 10 Stunden Video, machen wir sicherheitshalber 1-Stunden-chunks:
for i in `seq 0 9` ; `printf "ffmpeg -i Caliplex_test.mkv -ss %d:00:00 -t 1:00:00 -vcodec copy -acodec copy Caliplex_test%d.mkv\n" $i $i`
Was tut man nicht alles... ;-)